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11. Februar 2017

AUFBEREITUNG VON KÜHLSCHMIERSTOFFEN

Die ständig steigenden Anforderungen in der Produktionstechnik wirken sich mehr und mehr auch auf deren ungewünschten Nebenprodukten wie z.B. Späne, Staub oder Ölnebel und die Aufbereitung von Betriebsstoffen z.B. Kühlschmierstoffen aus. Durch den Einsatz innovativer Produkte und effizienten Verfahren lassen sich jedoch Potenziale für Kosteneinsparungen und Automatisierung erschließen. Analysen der Lebenszykluskosten von KSS-Reinigungsanlagen zeigen, dass sowohl bei der Wartung als auch beim Verbrauch von Betriebsmitteln deutliche Einsparungen möglich sind. Beispielsweise können frequenzgeregelte Antriebe den Energieverbrauch bis zu 70% reduzieren. Ein gepflegter Kühlschmierstoff muss sauber und gekühlt der Schnittstelle zugeführt werden, um optimale Fertigungsergebnisse (bessere Werkstückoberfläche, verminderte Ausschussquote, etc.) zu erzielen. Bei der Feinstbearbeitung werden in der Regel hohe Oberflächengüten verlangt. So können z.B beim Schleifen mit verschmutzten Kühlschmierstoffen Riefen entstehen, und die Schleifscheibe kann sich zusetzen, wodurch höhere Schleifdrücke und stärkere Erwärmungen auftreten, so dass Maßungenauigkeiten entstehen. Obwohl viele Werkzeugmaschinenhersteller, insbesondere bei Präzisionsmaschinen, bereits eine Kühlschmierstoffreinigungsanlage mitliefern, so ist diese Einrichtung in vielen Fällen doch unzureichend, und mancher Ausschuss ist auf Verunreinigungen im Kühlschmierstoff zurückzuführen. Damit die Maschinenbeschaffung aber nicht an den hohen Kosten für Zusatzeinrichtungen scheitert, werden diese oft so einfach wie möglich gewählt. Der Werkzeugmaschinen- Betreiber möchte aber eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielen, weshalb er in der Regel bereit ist, einen höheren Anschaffungspreis zu zahlen, wenn dadurch die Gesamtkosten sinken. Die Bedeutung der Kühlschmierstoffreinigung liegt also nicht nur in der Verbesserung der Oberflächengüte und der Maßgenauigkeit, sondern auch in einer Leistungssteigerung, insbesondere in einer Verringerung der Ausschussquote und einer Verlängerung der Werkzeugstandzeit. Durch eine wirksame Reinigung der Kühlschmierstoffe ist außerdem eine Erneuerung seltener notwendig; darüber hinaus vermeidet man Hauterkrankungen und dadurch bedingte Arbeitsausfälle. Wird ferner beim Einsatz von Kühlschmieremulsionen – besonders bei Zentralanlagen – eine kontinuierliche Überwachung der Keimzahl, gegebenenfalls Korrektur durch Zugabe von Bakteriziden und Fungiziden durchgeführt, so kann deren Lebensdauer ebenfalls erhöht und die Wirtschaftlichkeit verbessert werden. Außerdem wird die Geruchsbelästigung verringert und der Betriebsablauf insgesamt positiv beeinflusst. Die längere Lebensdauer der Emulsion wirkt sich durch den Anfall geringerer Mengen von Altemulsionen wiederum kostensparend bei der Emulsionstrennung aus. Der Anschaffungspreis ist nur einer von vielen Kostenfaktoren. Die Pflege des KSS, der Energieverbrauch, Wartung und Ersatzteilbeschaffung können die Einstandskosten der Anlage um ein Viel - faches übersteigen. Darüber hinaus können durch den Verkauf entsprechend aufbereiteter Späne Erlöse erzielt werden, die einen nennenswerten Beitrag zur weiteren Reduzierung der Betriebskosten leisten. Es lohnt sich also, den gesamten Prozess von Bestellung bis letztlich zur Verschrottung der Anlage genauer zu prüfen, um Einsparpotentiale durch ein effizientes Filter - system schöpfen zu können.